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 Traver, der Mönch

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AutorNachricht
Morgens

Morgens


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Klasse: Ältester
Ingame-Name: Morgenss
Bruderschaft/Stadt: Nefaria

Traver, der Mönch Empty
BeitragThema: Traver, der Mönch   Traver, der Mönch EmptyMo Mai 16, 2011 11:48 pm

Man kann sein Schicksal weder voraussehen noch ihm entgehen; doch man kann es annehmen.“

Und das tat ich, als ich vom Herrn selbst in ein vom Krieg gezeichnetes Land - Camland - geworfen wurde.
Ich wuchs in der prächtigen Stadt Nefaria als Sohn eines armen Schneiders auf und sollte schon früh meinen
Beitrag zur Stadtverteidigung gegen einen bald hereinbrechenden Krieg leisten.
Schon vom ersten Moment an, als ich ein Schwert in den Händen hielt, fühlte ich Abscheu und Angst, damit einen
Menschen töten zu müssen. Ich fragte mich, ob dieser Krieg, dieses schreckliche Blutvergießen überhaupt nötig sei.
Ich wollte und konnte einfach nicht verstehen, warum die Menschen sich zu derlei Gräuletaten hinreißen lassen.

Dann brach der Krieg hinein.
Die feindlichen Herrschaaren zogen durchs Land und fiehlen über die tapferen Verteidiger Camlands nieder, wie wildgewordene Krähen.
Sie töteten jeden, zeigten kein Erbarmen. Unruhe, Angst und Ungewissenheit breitete sich unter den Einwohnern Nefarias aus,
als der Schrecken, der wandernde Tod schließlich vor unseren Toren, den eisernen Toren Nefarias stand.

In diesen kalten Stunden, in Stunden voller Angst hätte mich mein Glauben an das Gute, das Gute und Rechte in der Welt
beinahe verlassen, ich wollte einfach nicht wahr haben, dass das Leben dieser vielen Menschen schon bald zerstört sein
sollte, dass meine Freunde, meine Familie, die Menschen, die ich liebte, bald nicht mehr leben würden.
Ich weinte bitterlich, Träne um Träne und verfluchte den Gott, der dies einfach zulassen würde, wie konnte er nur, waren wir
nicht alle sein Kinder? Haben wir nicht alle verdient, zu leben? Mein Glaube sollte unter der Last des schrecklichen
Unglücks zerbrechen.

Die Verteidigung brach, die Tore wurden aufgebrochen und die dunkle Armee fiel in die Stadt ein. Wer noch kämpfen konnte
warf sich der hoffnungslosen Übermacht entgegen, die Übrigen flohen und versuchten , dem Tod zu entrinnen - so, wie ich.
Ich rannte und rannte, getrieben von der Angst, der Todesangst. Doch wir waren gefangen, von allen Seiten drangen die Feinde
immer weiter zu uns vor, bis wir schließlich von ihnen umstellt waren. Die letzten, tapferen Krieger, Baisen93, Raabinator66, Asazehl,
Hptm Davidson und unserer Anführer Morgenss versuchten uns zu verteidigen, doch es war verloren.
War dies das Ende? Sollten wir hier sterben? Auf dem von Leichen - von unseren toten Freunden und Verwandten! - bedeckten Boden?

....

Nein, das Schicksal, ja der Herr selbst hatte etwas anderes mit uns vor.
Denn in dieser Stunde, wo der Zusammenhalt der Menschen Camlands, der Bürger Nefarias stärker und stärker wurde, wo Tapferkeit und
Hoffnung das Grauen überdeckten, wo Liebe und Freundschaft uns Mut und Vertrauen schenkten, ja wo der Glaube, der Glaube an das
Gute in der Welt festhielt, da erhörte der Herr unsere Gebete.

...

Ein Beeben durchfuhr die Erde.
Wir erschraken, aber auch unsere Feinde hielten inne.
Stille.
Was war das?
Ein weiteres Beeben. Und noch eins.
Das Wackeln der Erde wurde so stark, dass die ersten Häuser anfingen, auseinander zu brechen. Stroh rieselte von den Dächern hinunter,
Holzwände brachen auf, ja selbst die massiven Steinmauern zerfielen. Panik, nicht nur unter uns, sondern auch unter unseren Feinden.
Flucht. Wir mussten fliehen, wenn wir überleben wollten, die Stadt, unsere Heimat würde uns erdrücken.
War dies ein Zeichen? Wollte uns der Herr damit erretten?
Die Menschen, Feind neben Freund flohen aus der zusammenstürzenden Stadt.
Ich wusste nicht wohin, das Chaos war zu groß, überall wurden Menschen von herunterfallenden Steinen und Trümmern erdrückt.
Wir erreichten das Stadttor und flohen, versuchten soschnell es ging unsere Heimat zu verlassen. Das Beeben hörte nicht auf, selbst
weit außerhalb der Stadt spürten wir es noch, doch wir waren gerettet.
Ja, es musste eine göttliche Fügung sein, der Herr hat unsere Gebete erhöhrt und uns gerettet.

...

Von diesem Tag an, war meine Zuwendung zum Herrn größer, als nie zuvor. Er war unser Hirte und beschützte uns, uns Überlebenen des
Krieges um Nefaria auf unserer Reise in eine neue Welt. Wir waren zu sechst.
Baisen93, der tapfere und mutige Krieger. Soviele Feinde hat er bezwungen und soviele Menschen dadurch gerettet. Wahrhaftig, ein wahrer Held.
Raabinator66, geschwind wie ein Pfeil, tödlich mit seiner Klinge, ein wahrer Meister der Tarnung, ja ein wahrer Assasine. Hätte er nicht soviele feindliche Hauptmänner getötet, wäre die Schlacht noch vor unserer Rettung vorbei gewesen. Wahrhaftig, ein wahrer Held.
Asazehl, wahrlich ein geheimnisvoller aber mächter Krieger, seinen Fähigkeiten verdanken Viele das Leben. Wahrhaftig, ein wahrer Held.
Htpm Davidson, tapfer, schlau und erfahren. Von wem, wenn nicht von ihm hätten wir unsere Waffen, unsere Schilde unsere Hoffnung, die
uns in der Schlacht beistanden. Der Kämpfende Händler nennt man ihn und sein voller Geldbeutel ist das Letzte, was an einem vorbeizieht. Wahrhaftig, ein wahrer Held.
Morgenss, unser tapferer Anführer. Er gab uns Mut, Hoffnung und beschützte uns tapfer vor den Feinden. Unter seiner Herrschaft erblühte unsere Stadt in voller Pracht. Wahrlich, ich kenne keinen besseren Anführer. Wahrhaftig, ein wahrer Held.
Und schließlich ich, traver, der schüchternde und gottesfürchtige Junge. Welchen Teil ich zu unserer Rettung beigetragen habe, ist mir noch
ungewiss, doch manchmal spühre ich die Kraft und die Anwesenheit Gottes in mir. Ich danke ihm, denn er schenkte uns das Leben.

...

Wenn wir einmal eine bessere Welt gefunden haben, werden wir eine neue Stadt gründen. So prächtig, wie zuvor. Und dann werde ich, als frommer
Mönch, dem Herrn in aller Ewigkeit und Dankbarkeit für seine Taten danken.
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Traver, der Mönch
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